Am 23.03.2017 begann auf der Neuen Messe die Leipziger Buchmesse statt. Diese endete am 26.03.2017 mit einem Besucherrekord. Auch die Schüler des Gustav-Hertz-Gymnasiums waren dabei und veröffentlichen hier ihre Eindrücke. 

Casey Z.:
Ob Sachbuch, Hörbuch bis hin zu Comicbüchern – auf der Buchmesse wurde nicht eine Buchsorte vergessen. Man konnte lesen,  sich Vorlesungen anhören oder sich einfach nur die bunten und verrückten Kostüme der Cosplayer anschauen.  Zum Glück hatten auch wir die Chance, in diese Welt einzutauchen. Am 24. März besuchten wir als Klasse 9/3 mit Frau Hocher und Frau Jahn die Buchmesse. Früh trafen wir uns an der Messe, wo man schon am Bahnhof merkte, wie voll es wird.   Nach dem Treff trennten wir uns, um unsere Aufgaben zu erledigen, für die wir in unsere Profilgruppen eingeteilt wurden. 

Das gesellschaftwissenschaftliche Profil befasste sich mit den Nominierten für den Jugendliteraturpreis, wobei wir uns ein Buch aus der Liste aussuchten. Zum Beispiel stand zur Auswahl: “Vierzehn”, “Im Jahr des Affen” oder “Eins”.  Meine Freundin und ich entschieden uns für das Buch “Eisvogelsommer” von Jan de Leeuw aus dem Gerstenberg Verlag. Dieser hat auch das von vielen aus der Kindheit bekannte Buch “Die kleine Raupe Nimmersatt” in ihrem Sortiment.

Wir sprachen am Stand eine Frau namens Daniela Filthaut an, was sich bei der weiteren Aufgabe als sehr nützlich herausstellte. Wir befragten sie zum Buch “Eisvogelsommer” und sie erklärte uns, dass es um einen Jungen mit dem Namen Thomas geht, welcher seiner großen Liebe begegnet, seiner ersten Liebe. Es ist neu für ihn und überwältigend, doch dann stirbt er bei einem tragischen Unfall. Er wird aus dem Leben entrissen, doch das ist nicht das Ende der Geschichte, denn Thomas erzählt die Geschichte weiter. Er ist unsichtbar, doch trotzdem  verwebt er seine Lebensgeschichte, die Geschichte seiner Familie und der Liebesgeschichte  zu Orphee miteinander. Und stellt so die Frage: Was bleibt von der Liebe im Angesicht des Todes? Vor allem die besondere Perspektive und die ansprechende Sprache machen das Buch so besonders, teilte sie uns mit. .

Da sie passenderweise die Verlegerin und Geschäftsführerin war, konnte sie uns auch zur zweiten Aufgabe Auskunft geben, uns etwas zu ihrem Verlag und den mit ihnen arbeitenden Autoren sagen. Der Verlag arbeitet nicht nur mit Autoren, die sie schon lange kennen, sondern auch mit ausländischen Verlegern zusammen. Wobei sie bemerkte, dass beides mit einem großen Vertrauen verbunden ist. So hat der Verlag mit dem Autor Herbert Günther schon viermal zusammen gearbeitet.  Auch lässt der Verlag die Cover entstehen, welche auch immer ein Kriterium sind, um im Sortiment aufgenommen zu werden. Weitere Kriterien für neue Manuskripte und Bücher sind entsprechendes sprachliches Niveau, das heißt, es muss den Leserkreis ansprechen und man sollte sich in die Person hinein fühlen können. .

12:30 Uhr trafen wir uns dann wieder am blauen Sofa, um uns voneinander zu verabschieden. Doch für mich und meine Freunde war das noch lange nicht der Schluss, es gab noch so viel zu sehen.  Am Tagesende hatten wir nicht nur ein paar Bücher abgestaubt, sondern auch einige Bilder von sehr coolen Cosplayern gemacht und in der Manga-Comic- Halle einiges gefunden. Leider hatten wir nicht alles gesehen, doch es gab ja noch 2 Tage Buchmesse. Und ich kann nur noch eins sagen und das ist: Ich freue mich auf nächstes Jahr!.


Niklas B.:

Am Freitag, den 24.03.2017, ging die Klasse 9-3 zur alljährlichen Buchmesse in Leipzig. Dabei schauten wir uns nicht nur die neusten Werke in der Welt der Bücher an, sondern erledigten auch eine Reihe von spannenden Aufgaben rund um die Schulbuchverlage. Auf vier Hallen verteilt beantworteten die Verlage die Fragen der interessierten Schüler. Sie gaben uns umfangreiche Einblicke in Verlagstätigkeiten und informierten uns über Berufschancen rund ums Buch.

So fragten wir, welche Neuerscheinung es bald im Bezug auf Mathematik und Naturwissenschaften geben wird. Viel der Verlage werden eine Menge verschiedenster Bücher zu dem Thema herausbringen. So veröffentlicht der Klettverlag “Mathematik allgemein”,  “Spezialisiert für Sekundarstufe II” und “Einbindung des CAS”.

Doch nun bestand die Frage, was denn ein gutes Schulbuch so ausmacht, was die Anforderung daran ist. Auch in diesem Fall standen die Verlage  Rede und Antwort. Sie sind der Meinung, dass ein gutes Schulbuch sich vor allem an den Lehrplan des Bundeslandes orientieren, jedoch auch Zusatzwissen beinhalten muss. Dies soll den Schülern ermöglichen in allen Bundesländern zu studieren. Doch die Frage nach den beruflichen Chancen in dieser Branche interessierte die Schüler am meisten. Hierbei half uns die HTWK weiter. Sie bieten den Studiengang Buchhandel und Verlagswirtschaft an. Außerdem besitzt die HTWK den Buchhandel “BuMerang”.

Nach den Fragerunden verbrachten wir noch einige Zeit in der Halle der Manga-Comic-Con. Dort stellten viele Comic- und Mangafans ihre selbstgemachten Kostüme zur Schau. Der Besuch bei der Buchmesse war kurzweilig und informativ. 

Camilla Z.:

Die Leipziger Buchmesse. Dieses Highlight konnte sich auch unsere Klasse natürlich nicht entgehen lassen. Wir trafen uns am Freitag, den 24.03.2017, am “Blauen Sofa” und wurden erst einmal von unserer Deutschlehrerin Frau Hocher begrüßt.

Gleich erhielten wir unsere Aufgaben. Welche man bekam, hing davon an, welches Profil man besucht. Wir, die Leute aus dem Russischprofil, sollten uns darüber informieren, welche neuen Lehrbücher für den Russischunterricht auf dem Markt sind und welche Anforderungen es an ein gutes Schulbuch gibt. Wir erfuhren, dass es eine neue Schulbuchreihe namens “Dialog” gibt, und dass neue Schulbücher sowohl eine ansprechende Gestaltung für Schüler besitzen sollten, aber auch eine Verknüpfung zur Arbeit mit neuen Medien hergestellt werden soll. Kostenlose Vokabeltrainer und Apps sind beliebte Lernmethoden. Desweiteren sollten wir uns über russische Literatur und berühmte Autoren informieren, aber leider gab es keinen passenden Stand. [Anm. des Lehrers: Leider nehmen russ. Verlage wohl schon seit ein paar Jahren nicht mehr an der Buchmesse teil.]

Ab 12.30 Uhr hatten wir Freizeit und durften den Rest der Messe erkunden und Veranstaltungen besuchen. Uns allen hat die Buchmesse wieder einmal sehr gut gefallen und wir würden sie jederzeit wieder besuchen.