Mit viel Trubel ging es bei frühmorgendlichen 7°C mit dem Bus und der Klassenstufe 10 mit ihren Klassenlehrern Frau Kumpf, Frau Loschke und Frau Morch und unseren Geschichtslehrern Herr Hof und Herr Thöner im Gepäck nach Berlin der das erste Mal bei einem Ausflug keine Verspätung bei der Abfahrt hatte, ganz zu schweigen von der LVB die immer zu spät kommt!
Bei der Busfahrt zum ersten Stopp: Besichtigung des historischen Grenzübergangs „Checkpoint Charlie“ und anschließend einer eher sporadischen Führung, was ich nur aus der Sicht der 10/3 beurteilen kann, durch das 270° umspannende Assisi Panorama „Die Mauer“. Natürlich wie auf deutschen Autobahnen so üblich, standen wir kurz vor Berlin im Stau was zum Glück den weiteren zeitlichen Ablauf nicht beeinträchtigt hat und wir trotzdem so zu früh ankamen und uns eine halbe Stunde das Berliner Zentrum anschauen konnten.
Danach hatten wir 2 und eine halbe Stunde Aufenthalt in Berlin, bis wir wieder an der ungarischen Botschaft sein sollten, was übrigens unser Ausstiegspunkt war. Unsere Geschichtslehrer hatten einige Vorschläge unterbreitet was wir tun konnten, unteranderem die Besichtigung der 50m „Orginalmauer“ anno 1961 oder auch die Besichtigung des Checkpoint Charlies. Allerdings zogen es viele vor sich erstmal den Magen vollzuschlagen. Eine größere Gruppe, unteranderen mit mir, zog es zur Besichtigung der 50 m langen Mauer mit Stopp bei der leckersten Currywurstbude Berlins, was natürlich Ansichtssache ist. Viele zog es zudem zum Potsdamer Platz wo, dass große Sony Center ihren Platz findet und bekanntermaßen die 3 größten Kinos Deutschlands in seiner Mitte beherbergt.
Nach diversen Essenspausen und einer langen und intensiven Laufpartie ging es zurück zum Treffpunkt wo der Bus uns einsakte und uns zum Stasigefängnis Hohenschönhausen brachte. Unterwegs erklungen viele Partyhits wie: „Das rote Pferd“ oder auch eine Parodie des uns allen bekannten Bestseller Liedes „Atemlos durch die Nacht“ von Helene Fischer aus den von uns mitgebrachten Musikboxen und unsere alte Tradition des „Mario Kart Events“ frischte wieder auf.
Mit neuer Motivation kamen wir zu einer der traurigsten und in gewisser Weise Angsteinflößenden Orte der DDR-Geschichte, nämlich zum Stasigefängnis Hohenschönhausen (einem Bezirk von Berlin). Vom äußeren ganz friedlich, klein und beharrlich wirkend, was meine Nackenhaare etwas sträuben ließ, war es doch das komplette Gegenteil von dem wie uns außenstehenden scheint! Es hatte dieses unheimliche an sich was man sich aber erst mit mehr Informationen durch die Führung, eines nicht mehr kompetenten Erzählers als bei der Führung durch das Panorama, erklären konnte. An dieser Stelle kann ich leider nur sagen das die wichtigsten Dinge rübergebracht wurden und zudem durch ein Lustlosigkeit und einem herunterspielenden Ton des Erzählers, der übrigens vielleicht 25 war, erzählt wurden es für einen geschichtsinteressierten Schüler mehr als nur langweilig war (alles nur aus der Sicht der 10/3).
Als diese mehr oder wenig informative Führung zu Ende war ging es schon wieder in den Bus, wo die eintönige Führung durch ein weiteres erklingen von Partyhits schnell wieder verdaut wurde. Auch zurück standen wir leider wieder 50 min. im Stau was uns dann leider sehr spät wieder an der Schule erschienen ließ. So ging ein langer aber durchweg lustiger Ausflug zu Ende, der leider in dieser Konstellation der letzte war.
-Richard K.-