Dieses Jahr hat bei uns am GHG ein sehr wichtiges Thema den Einzug gehalten, unser Gustav-Hertz-Gymnasium hat sich nämlich als offizielle fairtrade-school beworben. 
“Fairtrade” ist ein Begriff für den weltweiten, fairen Handel. Das bedeutet,mit dem Kauf von Fairtrade-Produkten werden Kleinunternehmer und Bauern unterstützt, indem sie deren Waren zu einem fairen Preis verkaufen können. Hierbei wird besonders in Entwicklungsländern Asiens, Lateinamerikas oder Afrikas versucht zu helfen – Bauern und Unternehmer werden somit befähigt, ihre Familien selbstständig zu ernähren. Der Ausbeutung kann somit ein Riegel vorgeschoben werden.

Doch bevor das GHG überhaupt eine “fairtrade-school” werden kann, müssen erst ein paar Kriterien erfüllt werden. Ein solches Kriterium ist zum Beispiel die Behandlung des Themas Fairtrade im Unterricht. Hierzu wurde im Geo- und Ethikunterricht der Klassenstufe 8 als auch im fächerverbindenden Unterricht der Klasse 10 das Thema ausführlich behandelt.

Im Ethik-Unterricht bei Frau Pilz hat sich die Klasse 8-2 entschlossen zum Thema der Produktion von Bekleidung eine Recherche zu betreiben. Also: woher stammen unsere “Klamotten” unter welchen Bedingungen werden sie produziert. Hierbei unterstützte uns Frau Markov aus dem Connewitzer „Eine Welt Laden“ und hat im Unterricht mit den Schülern zum Beispiel über den Produktionsweg einer Hose gesprochen. Wir waren sehr erstaunt, dass solch eine Hose einen so weiten Weg bis zu uns in den Laden haben kann. Frau Markov hat uns geraten beim nächsten Shopping einfach mal den Laden genauer anzuschauen und auch beim Kauf des neuesten Outfits auf fairtrade zu achten. Unsere Schule hofft daher bald mit fairen Produkten wie Schokolade oder anderweitigen Waren handeln zu können. 
Diese sollen in unserer Cafeteria möglichst bald angeboten werden. Wir würden uns freuen, uns bald eine “Fairtrade-school” nennen zu dürfen. 

Moritz Thieme, Klasse 8-2