Unsere Schule verfügt seit der Übergabe des Schulneubaus 1997 über ein Biotop, welches zentraler Bestandteil unseres kleinen Schulhofes ist. Leider wurde in den letzten Jahren wenig Aufmerksamkeit auf die Pflege des Gewässers gelegt, so dass einerseits Teile des Biotops bereits begannen zu verlanden, andere waren stark verkrautet und im Sommer breiteten sich flächendeckend Algen aus. Viele Versuche, uns Unterstützung oder fachkundigen Rat für eine Sanierung zu holen, scheiterten. Anfang des Jahres bewilligte uns die Leipzig-Stiftung Mittel, um die Säuberung und Entschlammung selbst vorzunehmen. Dazu holten wir uns Unterstützung beim NABU. Die ehrenamtlichen Helfer freuten sich, dass es bei zunehmender Trockenheit, die auch den Leipziger Osten nicht verschont, noch ein intaktes Biotop gibt, welches ein Zufluchtsort für Lurche, Frösche und andere Kleinstlebewesen sein kann. Sie sagten uns ihre Hilfe zu.
Ende Oktober trafen sich ca. 30 Personen, Freiwillige des NABU, Schüler, Lehrer und Eltern zu einer gründlichen Entschlammungsaktion. Von 09:00 – 15:00 Uhr, bei Starttemperaturen von – 2° C gelang es uns, die über Jahre angesammelte Biomasse aus dem Gewässer zu entfernen, die Randbepflanzung einzudämmen und die Uferzonen mit Kies aufzufüllen. Dadurch soll vermieden werden, dass durch Regenwasser Erdreich ungehindert in das Biotop gelangen kann.
Um zu verhindern, dass das Herbstlaub der angrenzenden Bäume das Gewässer sofort wieder verschmutzt, werden wir versuchen, die Wasserfläche durch ein großes Netz vor fallenden Blättern zu schützen. Im Frühjahr haben wir vor, Pflanzen einzubringen, die die Selbstreinigung des Wassers unterstützen.
Ich denke, niemand hatte wirklich geglaubt, dass es uns an einem Tag gelingen würde, das Biotop grundlegend zu säubern. Doch dank der Vorarbeit von Herrn Eckert und der fleißigen Arbeit aller Helfer, können wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein.
Allen Unterstützern und Teilnehmern unseres Aktionstages ein herzliches Dankeschön.
H. Poschmann