Am 02.05.2023 kam das Theater der jungen Welt zu uns ins Gustav-Hertz-Gymnasium –mal anders, denn sonst müssen immer wir Schüler und Lehrer dahin.
Wir durften uns ein Ein-Mann Theater, d.h. ein Theater, welches nur aus einem Schauspieler oder einer Schauspielerin besteht, zum Buch „Ein Deutsches Mädchen“ von Heidi Benneckenstein präsentieren lassen. Das Buch handelt davon, wie Heidi in einer Neonazi-Familie aufwuchs und welche Schwierigkeiten zu der Zeit in solch einer Familie vorlagen, womit sie lernen musste umzugehen.
Das Theaterstück fand in einem der Klassenzimmer unserer Schule statt, wodurch es keine richtigen Kulissen gab und wenig Requisiten zur Verfügung standen. Trotzdem war es ein ziemlich gelungenes Theater, denn dafür, dass es wenige Requisiten gab, wurden sie sehr passend genutzt und konnten somit das Stück besser veranschaulichen.
Wir Schülerinnen und Schüler saßen um die Schauspielerin herum – das bedeutete für sie mehr Aufregung und für uns als Zuhörer mehr Sichtweisen. Die Schauspielerin hat viel mit ihrer Stimme gespielt. Dies machte sie, indem sie ihre Stimme der Situation anpasste. Ging es um Trauer und Leid, so wurde sie leise und zart, ging es um Gewalt, so wurde sie laut und zornig. Auch Bewegung wurde viel eingesetzt, wie beispielsweise ein Tanz. Das half uns als Zuschauer, uns das Geschehen von damals besser vorzustellen und es nachvollziehen zu können.
Zwischendurch fragte sie uns nach verschiedenen Dingen, welche zur gerade gespielten Szene passten, was uns dabei half besser aufzupassen und dem Theaterstück zu folgen. Als das Stück beendet war, gab es eine kleine Fragerunde über die Geschichte und es wurden viele Fragen an Heidi selbst gestellt – sie war zwar nicht anwesend, dennoch ergab sich die Möglichkeit, ihr die Fragen einreichen zulassen. Insgesamt fanden wir als Klasse das Theater ziemlich gut gelungen und vor allen Dingen auch abwechslungsreich, da es mal etwas Neues für uns gewesen war und wir dadurch die Erfahrung mitgenommen haben, dass ein Theater auch anders ablaufen kann.
– T.A.