Wie oft geht man mit 17 Jahren schon freiwillig ins Gewandhaus zu Leipzig oder in das ortsansässige  Museum der Bildenden Künste? Nicht sehr oft.

Am 05. März 2015 bot sich jedoch für alle Elftklässler unserer Schule  die Gelegenheit, beide Kulturtempel nach einander zu besuchen. Der Tag begann mit einem Konzert des Gewandhausorchesters unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada, das durchaus etwas Besonderes war für uns als  Besucher eines Schulkonzertes. Zuerst wurde uns die Rhapsodie „Taras Bulba“ von Leos Janacek präsentiert, die die Vertonung zur gleichnamigen Geschichte von Nikolai Wassiljewitsch Gogol darstellt. Als zweites lauschten wir Erich Wolfgang Korngolds Konzert für Violine  und Orchester D-Dur op.35. Besonders beeindruckend war hierbei das Spiel der 29-jährigen Solo-Violinistin VildeFrang, die dem Stück durch ihre Virtuosität einen besonderen Anstrich verlieh.

Nach den zwei Stücken und einer kleinen Pause ging der Tag im Museum der  Bildenden Künste weiter. Die Schüler aus dem Kunstkursen verteilten sich schnell im Gebäude, um die von ihren Lehrern erteilten Aufgaben zu bewältigen. Währenddessen wurden die Schüler aus dem Musikkurs von Frau  Kölling, einer der Kunstlehrerinnen an unserer Schule, durch das Bildermuseum geführt. Die Leitung unserer eigentlichen Führung war ausgefallen, doch Frau Kölling führte uns trotz der Spontanität mit Bravour durch das Museum. Dabei betrachteten wir die Gemälde der Ausstellung nicht nur aus künstlerischer Sicht sondern auch aus musikalischer und bekamen ebenfalls Gelegenheit, nicht angesprochene Gemälde ganz für uns selbst zu betrachten und zu genießen.

Herr Beer, der mit Frau Kölling den Ablauf dieses Tages gestaltete, waren mit der künstlerischen Rezeptionsfähigkeit ihrer Schüler sehr zufrieden. Ebenso Frau Curth,  unsere Schulleiterin, die uns an diesem Tag begleitete. 

Yvonne Stemmler, Amelie Fromm