Ein packendes Finale und zwei spannende Gesprächsrunden
Einen Tag lang „Unternehmer spielen“, in einem Planspiel im Team das eigene Unternehmen durch die Höhen und Tiefen der simulierten Konjunktur führen und tags darauf „echte“ Unternehmer kennenlernen. So funktioniert „Gründersim“, ein Angebot des Steinbeis-Innovationszentrum Unternehmensentwicklung an der Hochschule Pforzheim. Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fand das Planspiel „Gründersim“ diesmal vom 24. bis 25. Februar an unserem Gustav-Hertz-Gymnasium statt.
1. Tag: Das Planspiel.
61 Schülerinnen und Schüler unserer 10. Klassen begeisterten sich für das Projekt.In zehn Teams wurde ein „eigener neuer Markt“ geschaffen, auf dem es galt, sich mit den besten Elektro-Mountainbikes zu wettbewerbsfähigen Preisen gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Das Planspiel bot den Schülerinnen und Schülern die Chance, in ihrer Schule in die Rolle einer Unternehmerin bzw. eines Unternehmers zu schlüpfen und im Team unternehmerische Entscheidungen zu treffen. Dabei müssen die Teams ihre Produkte vertreiben und ihren Betrieb erfolgreich durch die Höhen und Tiefen der Konjunktur führen. Die Entscheidungen der Teams wirken sich dabei direkt aufeinander aus.
Die Komplexität des Planspiels steigt mit zunehmender Spieldauer, in deren Verlauf verschiedene wirtschaftliche Themen abgedeckt werden: Von Beginn an werden von den Jugendlichen Entscheidungen über den Preis der E-Mountainbikes verlangt, darüber hinaus müssen sie das Budget für Werbung und die F&E-Abteilung festlegen sowie Vertriebsmitarbeiter einstellen oder auch entlassen. Später müssen die Teams zusätzlich festlegen, welche Mengen an Bauteilen sie für ihre Produktion kaufen. Nach jeder Periode (einem Jahr im Spielverlauf) bekommen alle Teams gemeinsam Feedback vom Planspiel-Team. Die erzielten Ergebnisse sowie die Entwicklung des vergangenen Jahres werden anhand von Schaubildern aus dem Spiel analysiert und es werden wirtschaftliche Zusammenhänge erläutert. Das Team „BüHü Bikes“ wurde letztlich nach drei Perioden bei der Siegerehrung zum Gewinner von „Gründersim Leipzig 2015“ gekürt – mit dem besten Betriebsergebnis und den realistischsten Absatz-Planungs-Werten.
2. Tag: Das Unternehmergespräch.
Am zweiten Tag des Projektes wurden die im Planspiel gemachten Erfahrungen durch Realbegegnungen mit einer Unternehmerin und einem Unternehmer ergänzt. Zu Gast waren Grit Mestenhauser, Gründerin der windwerker – human performance factory GmbH, und Jörg Müller, Gründer der IdeenQuartier – CSR und Kommunikation GmbH. Beide Gäste haben Ihren Sitz in Leipzig. Sie standen den Schülern für zwei Schulstunden Rede und Antwort, berichteten aus ihrem Alltag und konnten sich vor Fragen kaum retten.
Die Schüler sowie die betreuenden Lehrkräfte waren allesamt begeistert vom Planspiel: „Das Konzept soll im Folgejahr in jedem Fall wiederholt werden!“, verabredete man sich mit Herrn Hof und Frau Curth. Das Projekt wurde durch Herrn Hof als Fachleiter für Gesellschaftswissenschaften betreut und auch die Schulleiterin, Ingeborg Curth, ließ es sich nicht nehmen dem Planspiel bei der Begrüßung sowie bei der Siegerehrung beizuwohnen und den Sieger-Teams zu gratulieren. Auch dies war sinnbildlich für das angenehme Schulklima. Wir bedanken uns ganz herzlich stellvertretend bei Herrn Schetter sowie beim gesamten Team der „Projekt-Macher“ vom Steinbeis-Innovationszentrum Unternehmensentwicklung an der Hochschule Pforzheim.
-miho-