Am Mittwoch, dem 9. Dezember, fand hier am GHG wieder der alljährliche Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen statt. Diese traditionsreiche bundesweite Institution der Leseförderung wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels veranstaltet und feiert mittlerweile ihr 57-jähriges Bestehen. (Informationen zu Geschichte, Terminen, Gewinnern, Buchtipps und vielem mehr unter www.vorlesewettbewerb.de)

Der Wettstreit begann um 14.45 Uhr in der Schulbibliothek. Sechs Schüler, zwei aus jeder 6. Klasse, hatten sich im Vorfeld für die Teilnahme qualifiziert: Lena T. und Miriam G. (6-1), Maximilian S. und Helene H. (6-2) sowie Tobias L. und Nele L. (6-3), hier aufgezählt in der Wettkampfreihenfolge. Neben der Jury, bestehend aus drei Schülern, zwei Lehrern und dem Bibliothekar, waren zahlreiche Besucher mit dabei, Freunde und Klassenkameraden der Teilnehmer, interessierte Schüler aus anderen Klassen und Eltern.

Der Ablauf war wie stets in zwei Runden gegliedert: zunächst präsentierten die Klassenbesten dem Publikum jeweils ein Buch ihrer Wahl und trugen eine vorbereitete, dreiminütige Passage daraus vor. Von den neuesten Jugendbüchern bis hin zu Klassikern wie „Robinson Crusoe“ war alles vertreten. Anschließend galt es, der Reihe nach zwei Minuten lang aus einem Fremdtext vorzulesen. Dabei handelte es sich in diesem Jahr um „Plötzlich Zombie – so ein Mist!“ von David Lubar.

Die Teilnehmer wurden von der Jury anhand verschiedener Kriterien bewertet (u. a. Lesetechnik und Interpretation; die Regularien sind ebenfalls auf der Website erläutert), und nach der schwierigen wie knappen Entscheidung wurde Lena T. zur Schulsiegerin gekürt. Die Preise für die ersten drei Plätze bestanden in einer Urkunde, einem Büchergutschein sowie für die Gewinnerin in der Einladung zum weiterführenden Regionalentscheid auf Stadt- bzw. Kreisebene. Falls Lena sich auch hier behaupten kann, sind die nächsten Schritte der Bezirksentscheid, der Landesentscheid und schließlich das Finale zur Ermittlung des Bundessiegers im Juni 2016. Auf jeden Fall ist wieder einmal die Freude am Lesen zum Ausdruck gekommen und wir freuen uns schon jetzt auf die Teilnehmer im kommenden Jahr.

Martin J. Müller (Schulbibliothekar)